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#3 VODAFONE FAIL - Lügen, Lügen und noch mehr Lügen

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Neue Stadt, neue Wohnung, neuer Arbeitsplatz... neues Glück?! Nein, überhaupt nicht.

Wir wollten hier bleiben. Uns "niederlassen".
Dazu gehörte auch ein Internetanschluss. DSL 16000 und Festnetz.

Wir streiften durch die Stadt und suchten nach einem Anbieter, um direkt im Shop einen Vertrag abzuschließen.

Die Telekom kam nicht in Frage, Kabel Deutschland war in der unserer Straße nicht verfügbar und Marcell D'Avis war mir von jeher unsympathisch. Es war also schwierig, den passenden Anbieter zu finden.

Der damalige Mann an meiner Seite hatte eine grandiose Idee:
Wir haben doch noch den Surf Stick. Vielleicht lässt sich was mit Vodafone drehen und aus Kulanz der Vertrag kündigen, wenn wir im Gegenzug einen Vertrag für einen Internetanschluss unterschreiben.

Liebe macht blind und blöd, also fand ich die Idee gut.
Trotzdem kam es mir hoch, als wir mal wieder in einem Vodafone-Shop standen und ich den Vertrag unterschrieb...

ZU RECHT! Denn, was nun folgte, ist an Inkompetenz und Verlogenheit nicht zu überbieten!

(Eins vorweg: Der Vertrag wurde mitnichten aus Kulanz gekündigt. Aber das war auch gut so, wie sich später zeigte.)


03.12.2009
Vertragsunterzeichnung
Anschalt- und Technikertermin sollte ein paar Wochen später stattfinden

Anschalttermin Vodafone

Den Vertrag habe ich übrigens hier unterschrieben:

Vodafone Pa Alfeld
Frau Marianne Kantarcioglu
Leinstraße 2
31061 Alfeld

15.01.2010
Anschalt- und Technikertermin
Der Techniker kam tatsächlich und log mir vor, es käme kein Signal an. Kein Internet, kein Telefon. Alles tot. Das Telefonkabel sei durchgeschnitten. Angeblich.
Nach nicht einmal 5 Minuten war der Typ verschwunden.

Zufälligerweise war unser Vermieter der Bruder des Chefs meines Ex-Freundes. Dieser berichtete direkt am nächsten Tag seinem Chef davon, dass das Telefonkabel wie-auch-immer durchgeschnitten wäre.

Unser Vermieter wollte sich dies nicht nachsagen lassen und schickte ein paar Tage später einen von ihm selbst beauftragten Techniker vorbei.
Der stellte fest, dass alles in Ordnung sei.

25.01.2010
Fast zeitgleich erhielt ich ein Schreiben, in dem mir mitgeteilt wurde, dass der Technikertermin nicht zustanden gekommen ist. (Eine glatte Lüge.) Angeblich habe man vergeblich versucht mich zu erreichen. (Auch wieder gelogen.) Außerdem müsse die Telekom Vorarbeiten leisten. (Wieder gelogen.) Vorher soll es schon mehrere Schreiben gegeben haben. (Natürlich gelogen. Zwischen Technikertermin und diesem Brief liegen gerade mal 10 Tage...)

Lügengeschichten von Vodafone

Ich ging mit dem Schreiben in den Vodafone-Shop. Ich erzählte alles; zeigte das Schreiben.
Betretenes Schweigen.
Plötzlich telefonierte Frau Marianne Kantarcioglu aufgeregt mit der Vodafone-Hotline. Ich sollte nichts davon mitbekommen, sondern erstmal schnell shoppen gehen. Oder so.

Ungefähr 20 Minuten war ich also weg und kam wieder in den Laden.
Es gebe einen neuen Termin in ca. 4 Wochen.
Zu den angeblichen Vorarbeiten und dem angeblich nicht zustande gekommenden Technikertermin wurde geschwiegen.
Ich war entsetzt, beließ es aber dabei.

Ab diesem Zeitpunkt gab es seitens Vodafone nichts Schriftliches mehr. Absichtlich, versteht sich! Daher schätze ich nun...
Ende Februar 2010

Technikertermin - Anlauf Nr. 2
Mein Ex hatte sich für diesen Tag freigenommen. Er wartete. Es kam niemand.

Als ich von der Arbeit nach Hause kam, wollte er direkt mit mir in den Vodafone-Shop. Ich nicht.

Unglaublich: Jetzt schoss Vodafone den Vogel ab!
Ich hatte einfach keine Lust mehr. Am Liebsten wollte ich kündigen. Fristlos und es auf ein Verfahren ankommen lassen.
Meinem Freund war das zu riskant. Vodafone würde sich irgendwelchen Mist ausdenken und ich müsse im schlimmsten Fall trotzdem die nächsten zwei Jahre für nichts und wieder nichts zahlen.
Er rief bei der Hotline an. Er wartete ungefähr 20 Mintuen. Dann hatte er jemanden an der Strippe und erzählte, was los war.
Er wurde weitergeleitet.
Beim zweiten Call-Center-Agent erzählte er alles nochmal. Er wurde weitergeleitet.
Beim dritten Call-Center-Agent erzählte er nun zum dritten Mal die ganze Story und wurde... weitergeleitet.

Plötzlich lachte er und sprach etwas sarkastisch in den Hörer:
Das kann doch nicht wahr sein. Bei Ihnen war ich ganz am Anfang schon einmal!
Ja, war er. Er ließ sich nicht abwimmeln und bestand auf eine Auskunft.
Die bekam er auch. Es gab gar keinen Technikertermin.

Er machte einen neuen Termin aus. Wieder 6 Wochen Wartezeit...


Ich komme zwischendurch zu dem einzig Positiven an der ganzen Geschichte.
Ich hatte meinen Surf Stick noch. Und das war unser Glück, denn so hatten wir zumindest mit diesem Teil Internet. Die ganze Zeit über, bis wir tatsächlich den DSL-Anschluss nutzen konnten.
Ich erwähne das nur so am Rande, denn dieser Stick soll noch eine Rolle spielen und ist leider der einzige schriftliche Beweis, dass diese Geschichte hier genauso passiert ist... Dazu später mehr.

Mitte April 2010
Technikertermin Nr. 3
Mein Ex-Freund und ich hatten uns freigenommen. Wir waren den ganzen Tag zu Hause und warteten auf den Techniker.
Selbst auf den Hundespaziergang wurde verzichtet und der Hund nur in den Garten geschickt.
Es passierte tatsächlich... nichts. Der Techniker kam nicht.

Am nächsten Tag dasselbe Spiel wie 6 Wochen zuvor:
Mein Ex rief die Hotline an. Ein ewiges Hin- und Hergereiche.
Der Techniker war angeblich da, es wurde allerdings niemand angetroffen...

Es reichte mir endgültig und ICH rief die Hotline an. Ich brüllte in den Hörer, was das Zeug hält. Ich drohe mit Allem, was mir in den Sinn kam.
Die Dame am anderen Ende schien leicht überfordert und legte einfach auf. Ich rief sofort zurück.
Endlich sprach ich mit jemandem, der offensichtlich etwas mehr auf dem Kasten hatte.
Das Ergebnis war ein neuer Termin in 4 Wochen.

22.04.2010
Der neue Stick ist da...
Wie gesagt: Zu dieser Geschichte gibt es nichts Schriftliches; zumindest wenn man vom ersten Termin absieht.
Allerdings nutzten wir, bis dann tatsächlich ein Techniker bei uns aufschlug und wir endlich unseren DSL-Anschluss hatten, den Surf Stick, den ich ja nun schon fast 2 Jahre besaß.
Uns passierte ein Malheur:
Der Stick ging kaputt. Ohne Stick kein Internet.

Es musste ein neuer her, den wir auch direkt bestellten. Hier ist der Lieferschein:

Brief zum Lieferschein Stick Vodafone
Lieferschein Stick Vodafone

(Ich will nichts vorwegnehmen, aber die ganze Sache wird noch vor Gericht gehen:
Vodafone wird behaupten, die ganze Story ist nicht nur fiktiv, sondern auch nicht nachvollziehbar. Anschalttermin war der 15.01.2010; dh wir hätten theoretisch die Möglichkeit gehabt den Anschluss zu nutzen. Meiner Meinung nach ist es Fakt, dass der Technikertermin absichtlich hinausgezögert wurde, damit wir weiterhin den Stick nutzen! Dass der Vertrag auch absichtlich nicht vorzeitig gekündigt wurde, habe ich bereits erwähnt. Somit war garantiert, dass wir doppelt zahlen. Surf-Stick UND Anschluss.
Tja, nun bleibt die Frage offen; zumindest für das Gericht; warum wir Vodafone unnötig Geld in den Rachen schmeißen, um zu Hause mit einem Stick surfen zu können, wenn wir doch längst DSL/WLAN zur Verfügung haben?!
Gott sei dank habe ich diesen Lieferschein noch, denn er beweist, dass wir trotz Anschaltung den Anschluss nicht nutzen konnen und für eine Leistungen bezahlt haben, die wir nie erhalten haben!
)

Mitte Mai 2010
Der Techniker ist da. ENDLICH.
Alles lief glatt und wie geplant. NACH INSGESAMT KNAPP 6 MONATEN!!!

Versicherungsvergleich leicht gemacht

Jetzt war Ruhe.
Nein, war es nicht. Vodafone lief nun zur Höchstform auf.

Der ein oder andere kann sich denken, dass sich spätestens jetzt meine Zahlungsmoral deutlich verschlechterte. Und damit kam Inkasso-Kasper Andreas Schneider ins Spiel!




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